Für etwas Asiaflair im Hintergrund, click den Soundfile

Bambus im Garten:

Keine Angst vor unkontrolliertem Wachstum!

Warum Bambus im Garten?

Bambus bietet nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.

Ob als immergrüner Sichtschutz, filigraner Solitär an der Terrasse oder am Teich

oder als gestaltete Hecke – Bambus verleiht eurem Garten eine Extraportion Exotik und Eleganz.

Darüber hinaus trotzt er jedem Winter und bleibt das ganze Jahr über grün,

was ihn zu einer idealen Pflanze für jede Jahreszeit macht.

Die Herausforderung: Leptomorpher Bambus

Aber, und das wissen wir alle, Bambus kann auch außer Kontrolle geraten,

besonders wenn es sich um leptomorphen Bambus handelt.

Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene effektive Methoden gibt,

um sein Wachstum zu kontrollieren.

Rhizomsperre aus HDPE

Eine der effektivsten Methoden ist die Verwendung einer Rhizomsperre aus HDPE (High-Density Polyethylen). Diese Sperre, etwa 2 mm stark und 70 cm hoch, wird 60 cm tief in den Boden eingegraben. Dabei ragen 10 cm über die Erde, um das Überspringen der Rhizome zu verhindern.

Diese Methode schafft eine zuverlässige Barriere gegen ungewollte Ausbreitung.

Um die Sperre sicher zu verschließen, werden die Sperrenenden nach innen, zum Bambus geführt und mit einer Verschlussschiene geschlossen, was auf dem Bild gut zu erkennen ist.

Grabenmethode

Eine weitere Möglichkeit ist die Grabenmethode. Hierbei zieht ihr einen etwa 30 cm tiefen Graben mit ausreichend Abstand um den Bambus. Das verhindert, dass die Rhizome außerhalb des Grabens wachsen und erleichtert die Kontrolle über das Wachstum.

Hügelmethode

Für eine bequemere Option könnt ihr den Bambus auf einem flachen Hügel pflanzen.

Die Rhizome tauchen an der Erdoberfläche auf und können leicht geschnitten werden, was die Pflege erleichtert.

Ideal ist es, die Graben- und die Hügelmethode zu kombinieren,

 denn mit diesen beiden Methoden bietet sich die größtmögliche Sicherheit!

Wichtig ist auch, das die eingegrenzte Fläche dem Bambus ausreichend Platz bietet.

Wieviel da gut bzw ausreichend ist, hängt von der Sorte und dem zu leistenden Arbeitsaufwand ab.

Mein Dünger-Tipp

Für eine gute Nährstoffversorgung deiner Bambusse und auch

für alle anderen Pflanzen im Garten und auch in Töpfen

empfehle ich Oscorna Animalin!

Alternativen: Fargesia

Wenn euch die Idee mit den Ausläufer treibenden Bambussen zu kompliziert erscheint,

gibt es eine wunderbare Alternative – Fargesia.

Diese Bambusart wächst horstig, bildet also keine Ausläufer und kann ohne Rhizomsperre gepflanzt werden.

Ideal als immergrüner Sichtschutz oder filigraner Solitär an Terrasse oder Teich.

Für Töpfe und Kübel auf Balkon oder Terrasse sind Fargesien auch besser geeignet als leptomorphe Bambusse.

Ist der Topf ausreichend groß und die Fargesiensorte passend zum Standort ausgewählt,

ist Bambus auch auf dem Balkon eine dekorative Idee.

Mehr Infos über Fargesia findest du auch in meinem Bambus-Blog!

Meine Bambuserfahrungen als "Der Bambusexperte"

Der Blog wird nicht mehr laufend aktualisiert,

es ist aber dennoch interessant, mal rein zu schauen!

auch als geschnittene Hecke eignet sich Bambus

Bambus ist absolut winterhart und wintergrün,

 allerdings ist Fargesia in der Regel winterhärter als z.B. Phyllostachys.

Während Fargesia im Halbschatten und Schatten am Besten gedeiht,

möchte Phyllostachys einen warmen und möglichst sonnigen Standort.

Fazit

Lasst euch nicht von Bambus einschüchtern!

Mit den richtigen Methoden könnt ihr sein Wachstum kontrollieren und euren Garten in ein grünes Paradies verwandeln.

Ob mit Rhizomsperre oder der pflegeleichten Fargesia ohne lange Rhizome –

 Bambus ist ein echtes Highlight,

das euren Garten auf ein neues Level hebt.

Also, keine Angst vor Bambus, sondern freut euch auf eine grüne Oase in eurem eigenen Garten!

Mehr erfahren?

Dein Gartencoach ist für euch da!

Wenn ihr weitere Informationen zum Thema Bambus benötigt oder individuelle Tipps für euren Garten wünscht, zögert nicht, "Dein Gartencoach" zu kontaktieren.

Ich stehen euch gerne zur Verfügung, um euren Garten in ein grünes Paradies zu verwandeln!

Mehr Informationen zum Thema Bambus findet ihr auch in meiner Facebook-Gruppe.

Click dazu einfach auf den Button

Sehr informativ ist dieser Beitrag aus der Gartenpraxis von 1994 zum Thema Rhizomsperre,

den du hier als PDF lesen kannst

Wusstest du schon, das du deinen Bambus auch essen kannst?

Bambussprossen sind eine leckere und vielseitige Zutat in der asiatischen Küche.

Die Ernte von Bambussprossen erfolgt, wenn sie noch jung und zart sind, bevor sie sich zu festen Halmen entwickeln.

Diese Sprossen können in Asien oft frisch auf Märkten gekauft werden,

aber sie sind auch in vielen asiatischen Lebensmittelgeschäften weltweit erhältlich.

Ernte von Bambussprossen:

Bambussprossen werden in der Frühjahrssaison geerntet, wenn sie am zartesten sind.

Nach der Ernte müssen sie von ihrer äußeren Hülle befreit werden,

um die essbare Delikatesse darunter freizulegen.

Zubereitung von Bambussprossen:

Bambussprossen können auf verschiedene Arten zubereitet werden, darunter Kochen, Braten oder Einlegen.



Vegetarisches Rezept:

Gebratene Bambussprossen mit Gemüse

Zutaten:

• 250 g frische Bambussprossen, geschält und in kochendem Wasser 15 Minuten vorgekocht
• 1 rote Paprika, in Streifen geschnitten
• 1 gelbe Paprika, in Streifen geschnitten
• 1 Möhre, in dünne Scheiben geschnitten
• 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
• 2 Knoblauchzehen, gehackt
• 2 EL Sojasauce
• 1 EL Sesamöl
• 1 TL Ingwer, gerieben
• Frischer Koriander zum Garnieren
• Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

1. Bambussprossen schälen und in kochendem Wasser 15 Minuten vorkochen, dann abgießen.
2. In einer Pfanne Sesamöl erhitzen und Knoblauch und Ingwer darin anbraten.
3. Zwiebeln hinzufügen und glasig dünsten. Dann Paprika und Möhren hinzufügen und kurz anbraten, bis das Gemüse noch bissfest ist.
4. Vorgekochte Bambussprossen hinzufügen und gut vermengen. Sojasauce darüber gießen und alles gut durchrühren.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und für weitere 2-3 Minuten braten, bis alles gut durcherhitzt ist.
6. Mit frischem Koriander garnieren und servieren.